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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: D 619 Arme / Sachliteratur	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Interessenkreis:

Dieser erste Bericht vom Genozid der Türken an den Armeniern war 1918 eine Sensation in den USA. Die Autorin, die den Völkermord als 14-Jährige miterlebt hatte, wurde als Heldin eines kassenwirksamen Stummfilms missbraucht, der später außenpolitischer Vorsicht zum Opfer fiel. Nach dem Gedenkjahr 2015 liegt ihr Bericht verspätet nun erstmals auch in deutscher Sprache vor. Die Tochter eines armenischen Geschäftsmanns verlor auf den Todesmärschen 1915 sämtliche Familienmitglieder, ihr selbst gelang die Flucht in die USA. Geprägt durch die zeitliche Nähe und Unmittelbarkeit des Erlebten reiht ihr von tiefer Religiösität durchzogener Leidensbericht in schonungsloser, z.T. kaum zu ertragender Anschaulichkeit Gräueltaten aneinander, die besonders auch armenische Frauen betrafen. Das informative Nachwort der als Armenien-Spezialistin profilierten Herausgeberin bettet die Autorin und auch ihre Rezeption in den USA in den historischen Kontext ein, Fußnoten geben Erläuterungen und korrigieren Irrtümer.