»In über 90 Jahren Erdendasein durften wir 59 Jahre gemeinsam durch das Leben gehen. Jetzt haben wir beschlossen, auch den letzten Schritt gemeinsam zu tun. Wir werden am 15.01. in die Schweiz fahren, um dort den Freitod zu finden. Wir danken Euch für die schönen gemeinsamen Stunden und grüßen Euch ein letztes Mal.« So schrieb das Ehepaar K., das über viele Jahre sich verschlechternde chronische, multimorbide Erkrankungen hatte, aus ihrem katholischen Pflegeheim in einem kleinen Ort im Schwarzwald an ihre Freunde in ihrem Abschiedsbrief. Im Januar 2014 starben sie gemeinsam durch einen ärztlich unterstützten Suizid in der Schweiz. »Unser Leben ist schön gewesen. Keiner von uns soll alleine leben müssen. Wir haben so viele Jahre gehabt, das war auch ein Geschenk. Jetzt wollen wir miteinander sterben.« Der Film begleitet das Ehepaar in dieser selbstbestimmten Entscheidung bis in den Tod. »Zum Leben gehört der Tod«, sagt die Schweizer Ärztin Dr. Erika Preisig, die Palliativmedizinerin und Sterbehelferin zugleich ist. 
»Zum Leben könnte auch ein guter Tod gehören, ein schöner Tod, vielleicht ein geplanter Tod. Es ist für mich immer noch fremd, den Tod so zu planen, aber wir können dem Tod nicht entrinnen. Und warum müssen wir uns am Leben festklammern und im Leiden weiterziehen? Es ist nicht so, dass wir nichts mehr tun können, wir können wenigstens noch den Menschen einen ganz friedlichen Tod im Beisein ihrer Angehörigen bescheren.«Neben der Suizidbegleitung des Ehepaars K., zu der auch die helfende Ärztin Dr. Erika Preisig ausführlich befragt wird, lässt der Film auch andere Sterbewillige mit schweren, chronischen lebensverkürzenden Erkrankungen zu Wort kommen. Im Interview beschreibt der Münchener Rechtsanwalt Wolfgang Putz die rechtliche Lage zur Sterbehilfe in Deutschland. Mehrere deutsche Sterbehelfer werden nach ihren Motivationen und Erfahrungen befragt. 
So versucht der Film den gesellschaftlichen und politischen Diskurs in Deutschland über Sterbehilfe und insbesondere den ärztlich assistierten Suizid über den Blickwinkel der tatsächlich Betroffenen, d. h. den hilfesuchenden, leidenden Patienten und den Sterbehelfern, zu unterstützen und Aufklärung hierüber zu leisten.
 
Bonusfilme:
?Schweiz: Interview mit Dr. Erika Preisig, Palliativmedizinerin und Sterbehelferin, livecircle, Biel-Benken
?Niederlande: Interview mit Petra de Jong, Nederlandse Vereniging voor een Vrijwillig Levenseinde (NVVE), Amsterdam
?Belgien: Interview mit Jan Bernheim, MD PhD, em. Professor, End-of-Life Care Research Group, Faculty of Medicine, Vrije Universiteit Brussel]
?USA: Interview mit Richard MacDonald, M.D. , Führer in der amerikanischen Death-with-dignity-Bewegung, Senior Medical Advisor des Final Exit Network 
?Deutschland: Interview mit vier Sterbehelfern aus Deutschland: Dr. Christian Arnold, Dr. Johann F. Spittler, Peter Puppe, Gita Neumann 
?Interview dem Münchener Rechtsanwalt Wolfgang Putz 
?Interview mit dem Palliativmediziner Dr. Michael de Ridder 
?Interview mit der Betroffenen Dr. Katrin Münzing
?Interview der Betroffenen Ingrid Sander
 
		 
		
				
				
	
		
		Suche nach diesem Verfasser
		
	
	
		
		
	
	
		Medienkennzeichen: 
		DVD/E
	
	
		Jahr: 
		2014
	
	
		Verlag: 
		Wuppertal, Medienprojekt  Wuppertal
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Aufsätze:
		Zu diesem Aufsatz wechseln
		
		
	 
	
	
		
		
	
	
		
		
		opens in new tab
	
	
		
		Diesen Link in neuem Tab öffnen
		
		
			Mehr...
			
		
	 
	
		Systematik: 
		Suche nach dieser Systematik
		O 040
	 
	
		
		Suche nach diesem Interessenskreis
		
	
	
		Altersfreigabe: 
		12
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Beschreibung: 
		2 DVD (102 Min.) ; 1 Beiheft
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
		
			
		
	
	
	
	
	
	
		
		Suche nach dieser Beteiligten Person
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Fußnote:
		FSK ab 12 - Mit dem Recht der öffentlichen Vorführung
	
	
		
		
	
	
		Mediengruppe: 
		Medienzentrum